Panoramaweg Abschnitt Asbach-Fronberg 6km
Kurz nach Asbach überqueren wir die Autobahnbrücke. Bald kommen wir zur Naab. Bis Fronberg verlassen wir die Naabauen nicht mehr. Zahlreiche abgenagte Bäume weisen auf die Aktivitäten des Bibers hin. Der Bierwanderweg, der uns ein kleines Stück begleitet hat, verlässt uns wieder. Zwischen Altwässern und der Naab führt uns der Weg direkt am Ufer entlang. Bald weist die Markierung nach links auf einen Flurbereinigungsweg. Hier verlassen wir das Naabufer zunächst. An einer kleinen Kreuzung wenden wir uns nach rechts. Meist geradeaus folgen wir dem Weg. Nach einem kurzen Stück treffen wir die Markierung blauer Ring auf weißem Grund sowie den Bierwanderweg wieder. Der Weg führt uns zuerst durch den Wald, dann über Wiesen. Wir überqueren einen kleinen Bach und kommen durch Erlenbruchwald. Ein kurzes Wegstück danach führt eine kleine Brücke über den Roderbach, der zur Naab hinstrebt.
Bei Hochwasserlagen kann der Weg sehr feucht oder gar überschwemmt sein. Wenn wir Fronberg erreichen, fällt uns zunächst eine Mauer auf, hinter der sich der romantische Schlossgarten von Fronberg verbirgt. Vorbei am Schloss und dem neuen Friedhof, kommen wir zum Ortskern. In der Brauereiwirtschaft Fronberg können wir einkehren (Tel.:09431/20681) Fronberg wird 1031 erstmals erwähnt. Bronzezeitliche Funde aus einem Hügelgrab und steinzeitliche Funde weisen aber auf eine viel frühere Besiedlung hin. Das Fronberger Hammerwerk wurde 1449 erstmals erwähnt, hat aber wohl schon lange davor existiert. Die Eisengießerei Fronberg setzt die Tradition der Eisenverarbeitung auch heute noch fort. Die Fronberger Hammerknechte sollen vor langer Zeit einen grässlichen Drachen, der in einer Höhle an der Naab hauste, mit einem ehernen Spieß erlegt haben.
Schloss Fronberg In einer Urkunde vom 31. Mai 1305 erscheint das heutige Schloss erstmals urkundlich. Die Schlossanlage wurde nach mancherlei Zerstörungen und Brandschatzung vergangener Kriege immer wieder auf- und umgebaut. Heute zeigt es sich vor allem als Renaissancebau. Der Innenhof und die Freitreppe aus der Renaissance sind kulturhistorisch bedeutend. Die Schloss-kapelle ist sehenswert. Hans Kraft von Vestenberg, ein Fron-berger Schlossherr wurde 1544 Statthalter des Fürstentums Pfalz Neuburg. Sein Grabmal befindet sich in der Jakobskirche in Schwandorf. Eine Besitzerin von Fronberg, Caroline von Spiering, war eine schillernde Persönlichkeit. Ein Bildnis von ihr fand Aufnahme in der Schönheitsgalerie von König Ludwig I. Seit 1875 sind die Freiherren von Breidbach-Bürresheim Besitzer des Schlosses. Hubertus von Breidbach-Bürresheim bemüht sich um Restaurierung und Erhalt des Schlosses.