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Panoramaweg Abschnitt Schwandorf-Haselbach 8km

Ettmannsdorf wird zwischen 1010 und 1028 erstmals als Zetmasdorf urkundlich erwähnt. Das alte und das neue Schloss gehen auf die Ettmannsdorfer Hammerherren zurück. Das Hammerwerk in Ettmannsdorf wurde 1445 erstmals urkundlich erwähnt . In diesem Jahr bestätigte König Christoph von Dänemark einen Hammerbrief. Ettmannsdorf war kurzzeitig an König Christoph von Dänemark, dem Sohn von Herzog Johann, verpfändet. Christoph war auch König von Norwegen und Schweden zu dem auch Finland gehörte. Man nennt ihn deshalb den König der drei Reiche.

Vom Volksfestplatz aus (kostenloser Abstellplatz für Pkw, Wohnwagen und Wohnmobile, Wasserversorgung vorhanden) führt uns die Wanderstrecke in Fließrichtung entlang der Naab. Hier finden wir für ein kurzes Stück auch die Markierung des Jakobsweges (weiße Muschel auf blauem Grund), der von Prag über Schwandorf und Nürnberg nach Santiago de Compostela führt. Dieser Weg wird vom OWV von Tillyschanz bis Ensdorf betreut. Auch der Rundwanderweg Nr. 2 begleitet uns bis Ettmannsdorf -West. Nach der Bahnbrücke folgen wir dem Bahndamm und anschließend einem Flurbe-reinigungsweg neben der Straße in Richtung des vor uns liegenden Egidienberges (450 m) zum Egidienhof.

Um 1225 ist in Urkunden des Klosters Ensdorf ein „Otto de monte St. Egidii“ genannt. Die gotische Kirche auf dem Egidien- oder Gilgenberg existiert nicht mehr. Am Berg wurde früher Eisenerz gewonnen. Ein Stollen am Fuße des Berges zeugt heute noch davon. Beim Egidienhof der Familie Füßl, genießen wir die wunderbare Aussicht über das Naabtal, bis hinein in den Bayerischen Wald. Im Egidienhof hat der Wanderer eine Möglichkeit zur Übernachtung. (Telefon 09431/1278).

Vom Egidienhof aus geht es in südwestlicher Richtung 300 m auf einem Feldweg weiter bis zum Waldrand. Ein abwärts führender Waldweg bringt uns nach Ettmannsdorf-West.

Nach den ersten Häusern biegen wir rechts ab und wandern wieder auf Waldwegen, zur Matthiaszeche, einem ehemaligem Braunkohle-Tagebau. Nachdem wir entlang des Zauns die Matthiaszeche umgangen haben, geht es auf Feldwegen nach Irlbach. Links an einem mit alten Bäumen bestanden Dorfweiher vorbei, kommen wir zu einer Ortsver-bindungsstraße. Hier wenden wir uns nach links und nach dem letzten Haus wieder nach rechts in eine Flurbereinigungsstraße. Nach etwa 200 m biegen wir links ab, und zwischen Wiesen hindurch ersteigen wir eine Anhöhe. Oben angekommen, geht es links hinunter nach Haselbach (381 m).

Haselbach ist eines der schönsten Dörfer der Oberpfalz. Haselbach gewann im Wett- bewerb „Unser Dorf soll schöner werde“ im Jahre 2005 die Goldmedaille auf Kreis-, und 2006 die Bronzemedaille auf Bezirksebene. Es wird 1123 zum ersten Male urkundlich als Haselahe erwähnt. Die sehenswerte Dorfkirche St. Peter und Paul entstand 1361. Das Haselbacher Hammerschloss wurde leider 1912 abgebrochen. Im Gasthof "Zum Kirchawirt" (Telefon 09431/ 21152) finden wir wieder eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit.