Eindrücke aus unserem Vereinsleben
Wanderung von Seebarn nach Penting am 17.06.2012
Um 14.00 Uhr traf man sich auf dem Volksfestplatz um in Fahrgemeinschaften nach Seebarn zu fahren. Geparkt wurde am dortigen Fußballplatz und 24 Personen gingen von dort aus los. Bei herrlichem sonnigen Wetter konnte man die Landschaft genießen und regte dabei zu netten Gesprächen an. Wir kamen an einem Bauernhof vorbei, der mit dortigen Schild zum Ferien machen einlud. Ein umzäunter Weiher beherbergte da manches Getier (Lamas, Schafe, Ziegen u. a.). Ein Tretboot war da auch vorhanden. Fast am Ziel kamen wir an einer Erbeerplantage vorbei. Einige Wanderer wollten dort welche kaufen. Pech gehabt. Es gab keine mehr. Ausser man pflückt welche. Dafür war aber keine Zeit, da die noch tragenden Erbeerpflanzen weit draußen lagen. Aber in Penting, beim Irlbacher gab es dann dafür kulinarische Spezialitäten. Im Biergarten ließen wir uns nieder und speisten dort vorzüglich. Kein Wunder. Der Irlbacher Gastwirt hat eine eigene Metzgerei, oder soll man sagen, der Metzger hat noch eine Gaststätte. Auf jeden Fall findet man so etwas immer seltener. So kann die Ware frisch zubereitet werden, wie es beim „Tartar“ ,der ebenfalls dort auf der Speisekarte stand, unbedingt notwendig ist. Der Wirt gab dann noch eine Runde Schnaps aus, bevor wir die Heimfahrt antraten. Eine schöne Wanderung. Punktabzug gibt es vielleicht, weil der größte Teil der Strecke dieses Mal über geteerte Wege führte. Es war trotzdem ein schöner Tag.

Um 14.00 Uhr traf man sich am Volksfestplatz um dann in Fahrgemeinschaften nach Hohenirlach zu fahren. In Hohenirlach fand der Start mit 26 Wanderern statt. Eine stattliche Zahl. Bei schönsten Wetter ging es den Panoramaweg entlang zuerst Richtung Murner See. Vom Modellflugplatz vorbei bis zu einer Abzweigung, wo der Naturparkverein neue Schilder aufgestellt hatte. Dort hatte man unseren Wanderweg bei den Wegweisern mit aufgenommen. Leider konnten wir uns darüber nicht lange freuen, da der Wegweiser in die verkehrt Richtung zeigte. Das gesamte Schild mit den sieben verschiedenen Pfeilen müsste um 90 Grad gedreht werden, um zu den genannten Zielen zu kommen. Schade dass soche Fehler passieren. Der Naturparkverein wurde von uns umgehend darüber informiert und wir hoffen um baldige Nachbesserung. Der nächste Haltepunkt war die Wallfahrtskirche am Büchlberg.
Das Fuhrner Mitglied Georg Beer führte durch die Kirche. Unter anderem erfuhr man die Entstehung dieser Kirche. Demnach fand 1668 ein Bauer aus Kemnath ein Hinterglasbild an einer Tanne. Er brachte es in die Pfarrkirche nach Kemnath. Aber es kehrte von selber wieder zur Tanne zurück. So oft, bis man dort eine Kapelle errichtete. Es sollen nach dieser Gegebenheit viele Pilger Hilfe gesucht haben, die erhört wurden. Deshalb nahm der Pilgerstrom zu und man entschloss sich dort wegen des Platzmangels in der Kapelle eine Kirche zu bauen, die am 15. März 1748 begonnen und im Jahr 1767 beendet wurde. So ähnelt auch diese Geschichte den meisten anderen Kapellen bzw. Kirchen. Von der Kirche aus war es nich mehr weit nach Fuhrn und man ließ den Tag in der „Hirschbergstube“ ausklingen.

Oberpfälzer Waldvereine frischen die Partnerschaft zwischen Schwandorf und Stadlern auf
Freundschaftseiche in Stadlern gepflanztBeim Pflanzen der Freundschaftseiche am Sonntag, 6. Mai 2012 wurde die Partnerschaft zwischen Stadlern und Schwandorf ein klein wenig erneuert. Zwei stattliche Abordnungen des OWV Schwandorf und des OWV Stadlern besiegelten die Freundschaft mit dem Einpflanzen einer „Traubeneiche“. Der Stadlerner Bürgermeister Günter Holler und der Vorsitzende des Schwandorfer OWV-Zweigvereins sprachen dabei das Patenschaftsverhältnis zwischen dem Grenzstädtlein und der Großen Kreisstadt an.
Beide wünschten sich eine künftige stärkere Verbundenheit, die im Jahr 1974 durch die beiden Bürgermeister Dr. Josef Pichl aus Schwandorf und Rudolf Seitz aus Stadlern durch einen Gedenkstein am Stadlerner „Schwandorf Platz“ besiegelt wurde. Der Vorsitzende des OWV Stadlern, Michael Koller half beim Pflanzen der Eiche und lud danach alle zu einer Brotzeit in das Sportheim ein.
Hier überreicht Bürgermeister Günter Holler an den Schwandorfer OWV-Vorsitzenden Erwin Mayer einen Erinnerungsteller der Stadlerner OWV-Vorstand Michael Koller schenkte eine hochprozentige Stärkung. Erwin Mayer und die übrigen Schwandorfer OWV-Leute luden sodann die Stadllerner zu einem Besuch in Schwandorf mit Führung durch die Felsenkeller ein. Als am Nachmittag der Regen nachließ stand einer kurzen Wanderung durch Stadlern und zum Hochfels nichts mehr im Wege.

Auf den Spuren von Konrad Max Kunz zu seinem 200. Geburtstag am 29. April 2012
Am Sonntag, 29. April, trafen sich bei idealem Wetter 25 Teilnehmer um 10.15 Uhr beim Glockenspiel am Marktplatz. Vorstand Erwin Mayer begrüßte die Gruppe und die Presse. Er informierte zum Glockenspiel von Peter Mayer, das 2mal täglich die Bayernhymne spielt. Er sprach über die Herkunft von KMK, seine musikalischen Begabung, den Besuch des Lyzeums in Amberg, wo er bereits Musiktheaterstücke komponierte und als Organist tätig war und über seinen weiteren Lebensweg in München. Anschließend besuchten wir im Museum die Ausstellung „Kunz & Co.“, die auch Exponate zur Schwandorfer Musikgeschichte beinhaltete. Beim anschließenden Mittagessen in der „Hufschmiede“ gab es Rinderbraten mit Knödel und Salat. Die „Hufschmiede“ ist das Geburtshaus von Barbara Metz, der Mutter von KMK. Deren Familie betrieb fast 100 Jahre die „Metz`sche Hufschmiede. Nach dem opulenten und ausgezeichneten Mittagessen starteten wir einen längeren Spaziergang.
Wir gingen durch die Stadtmauergasse, über den Wendelinplatz und durch die Fichtelallee. Überall wusste Erwin Mayer was zu Entstehung und Hintergründen zu erzählen. Am Friedhof besuchten wir die Grabstelle von KMK .Besonders interessant war hier die Geschichte zur Überführung der Gebeine von KMK, die Erwins Vater Helmut Mayer damals geleitet hat. Außerdem zeigte Erwin noch einen Ausschnitt aus einer Originalzeitung von 1844. Es wird die Sonnwendfeier vom Vorjahr beschrieben, für die KMK extra ein Lied komponiert hat „Zur Sunnwend-und Stiftungsfeier der Münchener Liedertafel. Aufzug des Lasterbann`s.“ Die Noten sind abgedruckt und ebenso eine Zeichnung mit Beschreibung des KMK beim Sprung übers Feuer. Über die Treppen und den Steig zum Weinberg oberhalb des Steinbruchs Sonnenhöhe kamen wir auf dem Jakobsweg an der KMK-Realschule vorbei. Auf der „Platten“ schweifte der Blick über die Stadt bevor der Abstieg begann. Am Blasturm erführen wir etwas zur Stadtmauer und Stadtgeschichte, ebenso zur Familie Kunz.
Um 14 Uhr hat Roland Schwarz für 5 Minuten die Blasturmglocke geläutet – als kleines Geburtstagsständchen des OWV für Kunz. Erwin erzählte noch etwas zum Türmerdienst und zur Glocke, die vom OWV restauriert wurde und unter Mithilfe von Schwandorfer Firmen (Zimmerei Zweck, Firma Zinnbauer) und der FFW wieder an ihrem Angestammten Platz aufgehängt wurde. Nach dem Genuss von Türmertrunk und dem Singen der Bayernhymne verließen wir den Blasturm. Herr OB Hey war mit einer Abordnung bereits vor Ort und erwartete den Münchner OB Ude, der sich in der Türmerstube ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Am Marktplatz erlebten wir eine Überraschung: Münchens OB Ude suchte den Weg zum Blasturm. Erwin Mayer wies ihm den Weg. Aber vorher hat Fabian Borkner von Charivari Regensburg die Chance genutzt für ein Exklusiv-Interview. Der Abschluss dieses Spazierganges endete für einige Teilnehmer beim Festakt der Stadt in der Spitalkirche mit Festredner Christian Ude während andere den Nachmittag im Gasthof Baier gemütlich ausklingen ließen. Wir waren uns einig: es war ein gelungener Tag mit Überraschung am Marktplatz.
Text und Fotos: Irmgard Irrgang
Wanderung zu den Quellen des Haselbaches am 15.04.2012
Wanderung zu den Quellen des Haselbachs. Ein Streifzug durch die Geschichte des Ortes.Am Sonntag, den 15. April 2012 versammelten sich unter Führung unseres Freundes Hans Reindl über 40 Wanderer beim Kirchawirt, um mehr über die Umgebung und die Geschichte von Haselbach zu erfahren. Pünktlich wanderten wir los, um über die Iverhöhen zur Quelle des Haselbachs zu gelangen, die am Fuße des 479 m hohen Weissenberges entspringt. Aus dem Doggersandstein entspringen mehrere kleine Quellen die dem Haselbach zufließen. Hans Reindl, gebürtiger „ Hoslbecka“ erklärte uns kenntnis- und detailreich die Geschichte der Wasserversorgung des Ortes. Die 1955 gefasste Haselbachquelle, sie liegt auf 418 m Höhe, hat eine tägliche Schüttung von ca. 200 000 Liter. Davon wird etwa die Hälfte für die Trinkwasserversorgung benötigt. Der verbleibende Rest speist den Haselbach, der südlich von Ettmannsdorf in die Naab fließt. Hans Reindl führte uns nach dem Besuch der Quellen zurück nach Haselbach. An einem Flurbereinigungsweg konnten wir die Folgen der Ausholzungsarbeiten der Stadt Schwandorf „bewundern“. Zahlreiche teils stattliche, gesunde Weiden waren hier gefällt, Büsche und Sträucher standen und lagen wie „gerupft“ am Wegrand. Besonders geärgert haben wir uns über den Zeitpunkt der „Pflegemaßnahmen“.
Erklärt man doch schon kleinen Kindern, dass man austreibende Weidenkätzchen nicht abreißen soll, weil sie als erste Nahrung für Insekten , vor allem Bienen, wichtig sind. Beim sehr gut restaurierten Felsenkeller erzählte uns unser Freund Hans Reindl viel Interessantes zum früher regen Brauwesen im Ort und zur jahrhundertelangen Geschichte der 1123 erstmals in einer Urkunde des Klosters erwähnten Hofmark . Besonders beeindruckend waren die Erklärungen zur neueren Entwicklung des Ortes. Noch vor gar nicht so langer Zeit konnten die Haselbacher, die früher meist von der Landwirtschaft lebten ihren Bedarf an Gütern in zwei Kramerläden , einer Bäckerei, Wagnerei, Schreinerei, Schmiede, beim Schuster, Weber , Müller, bei einem Bräu und einem Bader decken. Zwei Gasthöfen luden zur Einkehr ein. Heute gibt es im nach Schwandorf eingemeindeten Ort keinen einzigen Laden mehr, nur noch zwei Landwirte und einen Gasthof.
Hans führte uns dann zum Bruder-Konrad-Marterl , das von Pfarrer Alois Breu 1935 zum Dank für seine Genesung errichtet wurde. Auch zum leider abgebrochenen Schloss Haselbach und der Geschichte des Dorfes wusste er viel Interessantes zu erzählen. Besonders beeindruckend waren die Schilderungen zum Ende des zweiten Weltkrieges und die bangen Stunden und Tage von der Bombardierung Schwandorfs bis zum Einmarsch der Amerikaner, die Hans als Junge miterlebt hat.
Anschließend besuchten wir die Kirche St. Peter und Paul. Unser Freund, Heimatkundler Alfred Mehrl erklärte uns die romanischen Ursprünge des ersten Kirchenbaus der 1336 /1361 als Hofkapelle der „Veste Haselbach “ entstand. Von der Zerstörung der Kirche beim Großfeuer 1754 und dem Wiederaufbau war hier zu hören. 1961 wurde die 1908 von Peter Treu geschaffene neugotische Inneinrichtung der Kirche entfernt und, kaum zu fassen, später verbrannt. Wir erinnerten uns an das Schicksal der Seitenaltäre und der Kanzel unserer Jakobskirche, die zur selben Zeit entfernt und zerstört wurden. Alfred wusste vieles über die heutige Innengestaltung zu berichten. Er wies besonders auf den Schlussstein der gotischen Apsis und die beein-druckenden Epitaphe hin. Anschließend kehrten wir bei unserem Vereinsfreund Willi Geiger im Gasthof „Kirchawirt“ ein, wo wir den Tag bei einer zünftigen Brotzeit und der einen oder anderen Halbe frischen Naabecker ausklingen ließen. Fazit: Sehr schön war´s. Bei unseren Wander- und Heimatführern Hans Reindl und Alfred Mehrl wollen wir uns noch mal ganz herzlich bedanken für den schönen Tag.
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Wanderung von Traunricht nach Hohenirlach am 18.03.2012
Am Sonntag den 18.03.2012 um 13.30 Uhr trafen sich 15 Wanderer am Volksfestplatz in Schwandorf. In Fahrgemeinschaften ging es dann zum Ausgangspunkt der Wanderung, nach Traunricht. Wir starteten bei herrlichem Sonnenschein. Der Weg ging zunächst übern bewaldeten Goggelberg. Als der Wald zu Ende war, hatte man eine herrliche Aussicht zum Tal, wo Dieststätt lag. Das nahm unser Mitglied Hans-Dieter Wider zum Anlass etwas über den Ort zu erklären. Dort im freien Flur wurde ein alter slawischer Brunnen freigelegt. Diesen konnte man von Weitem sehen. Weitere Gebäudereste, die man jetzt nicht sehen konnte, zeigten von einer frühen Ansiedlung an diesem Ort. Weiterhin hatten Archäologen an dieser Stelle Utensilien aus der Jungsteinzeit entdeckt. Also wurde die Oberpfalz eigentlich schon früh besiedelt. Dies und weiteres wußte er zu berichten und erntete dafür Beifall von der Wandergruppe.
An Dietstätt vorbei gings auf freier Flur wieder bergauf bis zum Wald. Im Wald hatte der Stanglberg erst begonnen bis man eine Höhe von 450 m laut Karte erreichten. Dies bestätigten auch manche Wanderer, die ein Höhenmessgerät in ihrer Uhr eingebaut hatten. Einige Meter hin und her tolerierte man. An dieser Stelle trafen wir auch auf den Jakobsweg der uns bergab direkt nach Hohenirlach zum Ziel der Wanderung führte. Im wunderschönen Biergarten der Gaststätte Holzwurm ließen wir uns nieder.
Der Wirt hatte eigens für den Oberpfälzer Waldverein eine Speisekarte gedruckt, mit dem OWV-Logo auf der Vorderseite. Genau so gut wurde auch Essen und Trinken kredenzt, das ausgezeichnet mundete. Leider wurde es schnell kühl und man begab sich in die Räumlichkeiten der Gaststube, um die Restzeit der Einkehr zu verbringen. Es war eine schöne Wanderung bei herrlichem Wetter. Den Sonntag hätte man nicht besser verbringen können.