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Eindrücke aus unserem Vereinsleben

Wanderung zum Eixlbergfest am Sonntag, 2. September 2012 ============================================
Eine stattliche Anzahl von OWV-Mitgliedern traf sich kurz vor 11 Uhr am Bahnhof und fuhr mit dem Zug nach Nabburg. Beim Aufstieg durch die historische Altstadt lockte schon das Schild „Sterngarten“- leider war er geschlossen und der herrliche Blick übers Naabtal war uns somit verwehrt. Einige wollten doch nicht auf den angepriesenen Schweinebraten verzichten und kehrten im Lokal ein. Den größten Teil der Gruppe zog es aber zum Eixlberg, der schon bald nach Nabburg in der Ferne sichtbar wurde. Auf Grund der angeregten Unterhaltung verpassten wir die Abzweigung. Plötzlich war die Markierung roter Punkt nicht mehr da. 2.Vorstand Heinz Nirschl hat das Problem sofort gelöst. Er lief den Weg wieder ein Stück zurück. Die Abzweigung war bald gefunden und die Gruppe folgte ihm. Der Abstieg durch den Wald, die Überquerung des Baches und der Aufstieg auf der anderen Seite sind ein wunderbarer Abschnitt dieses Wanderweges. Problemlos erreichten wir Untersteinbach und bewältigten auch den anstrengenden Anstieg bis zur Klause am Eixlberg. Wie erwartet war das Fest sehr gut besucht. Einige OWVler waren bereits vormittags zur Kirche angereist. Wir Wanderer stillten erst unseren Durst und wählten dann von den angebotenen Speisen. Die Pfreimder OWVler haben uns freudig begrüßt und später spielte uns die Falkenberger Zoiglmusi auch noch a Standerl. Ein besonderes Erlebnis war auch die angebotene Kirchen- führung mit musikalischem Beitrag der Nabburger Fehnharfenspieler. Am frühen Abend mussten wir aber dann doch die Heimreise antreten. Allerdings zu Fuß gings nur nach Untersteinbach und dann wieder mit dem Zug nachhause. Und uns bleibt das Eixlbergfest in guter Erinnerung – wie jedes Jahr!!!!

Bild und Text: Irmgard Irrgang


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Grillfest am 18. August 2012

Es war wieder ein schönes Fest. Das Wetter konnte ebenfalls nicht besser sein. Ohne die vielen Helfer wie Griller, Spüler, Ausschenker, Kassierer, Aufbauer, Abbauer etc. könnte das Fest nicht stattfinden. Heuer waren wieder alle fleißig. Deswegen war auch die Stimmung prächtig. Trotz der Feste rundherum war unser Grillfest wieder gut besucht.. Aber Bilder sagen mehr als Worte.

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Wanderung vom Steinberger Ponyhof zur Seeklause am 12.08.12


Wie immer war der Treffpunkt am Volksfestplatz. Von dort begab man sich in Fahrgemeinschaften nach Steinberg zum Ponyhof, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Es war viel los, so dass Parkplätze knapp wurden. Die Wanderung von Oder aus, dass zuerst geplatn war und im Rundbrief so stand, wurde wegen der Kürze der Strecke auf Steinberg verlegt. So ging man dann los bei herrlichem Sonntagswetter.
 
Bald mussten wir feststellen, dass wir nicht alleine den Weg benutzten. Spätestens am Steinberger See konnte man nicht mehr zu dritt nebeneinander gehen, um sich zu unterhalten. Schon klingelte es wieder und wir wurden von Radfahrer überholt, bzw. kamen entgegen oder Beides. Jemand sagte: „Dau geits zau weei am Stachus!“.  Kinderwägen sind seit neuesten auch bei der Wanderung dabei. Schön dass die Kleinen schon mit dürfen.
 
Der gesamte See wurde von Bäumen umpflanzt, so dass man selten einen ungehinderten Blick ins blaue Nass hatte. Einige Bäume hatten rote Früchte und hatten Blätter wie ein Kirschbaum. Nach meiner Recherche handelt es sich dabei um die Gewöhnliche Traubenkirsche (siehe Bild Nr. 9). Die Früchte schmecken frisch leicht bitter, man kann sie aber als Wildobst zu Marmeladen oder Säften verarbeiten. Schon die Menschen der Steinzeit verzehrten sie, wie Steinkernfunde belegen.
 
Die Wasserskianlage war an diesem Tag stark frequentiert. Es war hier wie auf einem Campinplatz am Meer. Wir verließen dort den Steinberger See um den Panoramaweg (blau/weiß) zu folgen. Am Hirtlohweiher vorbei nach Neuwolferlohe führte der Weg durch den Wald. Hier gab es keine Radfahrer mehr und man mußte nicht mehr so aufpassen. Leider ist die dortige Gaststätte seit längerem schon nicht mehr in Betrieb. Eigentlich schade für den schönen Biergarten.
 
Am letzten Stück Weg zur Seeklause fand ich am Weg eine Raupe mit großen Augen (Bild Nr. 11), beaknnt als die Raupe des Mittleren Weinschwärmers, eine Nachtfalterart. Die vier aufgemalten Augen sollen in der Schreckstellung eine Schlange vortäuschen. Die bevorzugte Fraßpflanze der Raupe ist das Weidenröschen, das auf Kahlschlägen im Wald oder im Brachgelände oder Bahndämmen wächst. Der Falter ist rosa/oliv mit weißen Beinen und schwirrt wie ein Kolibri zu Blüten um nach Nektar zu suchen. Beliebt sind Phlox, Jelängerjelieber, Waldgeißblatt u. a.
 
Nach ein paar Metern waren wir schon am Ziel. Die Seeklause. Durch die Gebäudeeingangstüre gelangt man durch die Gaststätte zur Terrasse. Die Badegäste haben einen extra Eingang. Ein herrliches Plätzchen. Die annähernd 30 Wanderer rnahmen unter der Riesenmarkise Platz, die guten Schatten spendete. Von dort hatte man einen schönen Blick zum See. Es war einfach wie im Urlaub am Meer. Nach Speis und Trank machte man sich wieder langsam auf den Nachhauseweg.
 
Eine wunderschöne Wanderung, an der man sich noch lange erinnert.
 
Text und Bilder: Siegfried Meißner

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Stammtisch am 10.08.2012 beim Mauro


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Wanderung nach Wiefelsdorf am 15. Juli 2012 
 
Glück haben wir gehabt  bei unserer Wanderung auf dem Panoramaweg des OWV Schwandorf vom Klausensee nach Wiefelsdorf. Zunächst hatte es ausgesehen als würde die Wanderung  ins Wasser fallen. Schwarze Regen- und Gewitterwolken standen am Himmel und immer wieder vielen Regentropfen. Aber als es vom Parkplatz der Seeklause aus los ging hatten wir ideales Wanderwetter und sogar die Sonne schaute immer mal wieder durch die Wolken.
Zunächst führte uns der Weg  ein Stück den Klausensee entlang zur ehemaligen Klause und weiter zur Lonprigusstel. Die Sandsteinstele war vor einem Jahr von unserem Zweigverein nach der aufwendigen Restaurierung zwischen zwei Absetzteichen wieder aufgestellt worden. Nach einer kurzen Erklärung zur historischen Bedeutung des Ortes zogen wir durch zahlreiche idyllisch gelegene Weiher weiter nach Büchelkühn und von dort der Naab entlang bis zur Brücke. Nach der Überquerung der Naab wanderten wir wieder Naab aufwärts bis unterhalb Strießendorf. In diesem Bereich wird gerade die neue Gaspipeline gebaut. Die gewaltigen Rohre benutzte unser Freund  (Super-) Mario Mändl quasi als Verstärker um uns das Lied vom Haberfeldtreiben zu singen. Gefreut hat uns, dass die Bauarbeiter eine Lücke frei gelassen haben die uns den Durchgang erleichterte.  Nach kurzem aber steilen Anstieg  erreichten wir bald den Brauereigasthof Plank wo wir zu einer zünftigen Brotzeit einkehrten. Die Wirtin, unsere Freundin Brigitte Plank, spendierte eine Runde Schnaps für die insgesamt ca. 25 OWV`ler die in der gemütlichen Gaststube  noch längere Zeit  beisammen saßen.  Liebe Brigitte vielen Dank noch mal für den ausgezeichneten Birnenbrand.
Fazit: Schön war`s wieder.


Bilder von Claudia Jung

 

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Besichtigung des Pfleghofviertels am 07. Juli 2012

 Am Samstag, den 7. Juli 2012 führte der Verfasser für den OWV durch das Pfleghofviertel (Bereich Pfleghof = altes Rathaus/Pfarrkirche St. Jakob) Grund hierfür sind die Pläne der Stadt Schwandorf. die Anwesen Kirchengasse 6, 8, und 10( Konventgebäude der Armen Schulschwestern v.U.L.F., Mesnerhaus und Ott-Haus) abzubrechen und an eben dieser Stelle eine Kindertagesstätte , Neudeutsch Kita, zu errichten. Diese 3 Gebäude stehen zwar nicht in der Denkmalliste, liegen aber im “Sanierungsgebiet Innenstadt“. Mit dem Abriss würde ein historischer Verlust einhergehen, da das Gelände im unmittelbaren Bereich der ehemaligen Burg von Schwandorf liegt. Im Klartext: Durch den Abbruch würden historische Strukturen unwiderruflich zerstört, da es sich hier um jahrhundertealte Teile der ehemaligen Ringbebauung um die Stadtpfarrkirche St. Jakob handelt. Eine Kopie des Urkatasters (=1. amtlicher lageplan) wurde den Teilnehmern zum besseren Verständnis der ursprünglichen Bausituation ausgehändigt. Vorausschicken möchte ich noch, dass sich der Verfasser nicht gegen die Errichtung einer Kindertagesstätte stellt, aber gegen die Abbruchmentalität plädiert, dass eine Befundung und bauhistorische Archivalienforschung bis heute noch nicht stattfand; von der Suche nach Ersatzlösungen einmal ganz zu schweigen. Jedenfalls Treffpunkt war der Schneewittchensarg (=gläsernes Treppenhaus des alten Rathauses/Pfleghofes). Die Führung erfolgte rund um die Pfarrkirche, um die Bausituation respektive Baustruktur besser zu verinnerlichen. Einige Anekdoten und historische Ereignisse lockerten die Stimmung auf. Der Rundgang, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, war eingebettet in die Historie der Stadt Schwandorf, wobei die Vorgängerkirche, erbaut 1285 als St. Anna-Kirche mit Friedhof ebenso nicht unerwähnt blieb der Umbau durch den Barockbaumeister Pietro Spineta und die neugotische Verlängerung des Kirchenschiffes im Jahre 1866. Schwerpunktmäßig ging es allerdings um die 3 eingangs schon erwähnten Gebäude der Ringbebauung um die Pfarrkirche. Diese Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Kirche und zur abgegangenen Burg waren üblicherweise den Burgmannen und den Klerikern vorbehalten. Im Januar 2012 fand eine Besichtigung durch die Bauforscherin Frau Bassen aus Regensburg statt, deren Bewertung die Grundlage der Führung war. Über das Burgareal gibt es wenig gesicherte Informationen. Historische Quellen berichten von einer Burgkapelle St. Jakob und von einer Friedhofskirche St. Anna. Um Die Pfarrkirche St. Jakob entstanden nach dem Stadtbrand 1504 eine größere Anzahl von Gebäuden, vermutlich Wohnhäuser für Burgleute und Kleriker. Bereits 2010 forderte das Landesamt für Denkmalpflege Nutzungsalternativen für diese 3 Häuser. Dies ist bis heute nicht geschehen, d.h, das bis heute keine exakten Untersuchungen zur Baugeschichte und –entwicklung vorliegen. Lassen wir doch die Bauforscherin Frau Blassen selbst zu Wort kommen, was sie bei dem Ortstermin von diesen Gebäuden ablesen konnte: Otthaus: Dieser zweigeschossige Bau dürfte voraussichtlich die älteste Bausubstanz auf dem ehemaligen Burg-/Schlossareal haben. Der Keller wird mittelalterlich bis spätmittelalterlich eingeordnet. Eventuell erfolgte der Wiederaufbau nach 1504. Die heutige Erscheinung zeigt das Ergebnis der Umbauphase im 19. Jahrhundert. Mesner-Haus: Entstehung und Entwicklung unklar. Unter Umständen erst im 17./18. Jahrhundert. Die Fassaden und somit das jetzige Erscheinungsbild entstanden nach Umbauten von ca. 1830 und um 1900. Konventgebäude der Armen Schulschwestern: Ursprünglich standen an dieser Stelle 2 älter, vormals getrennte Häuser. Im westlichen Gebäudeteil ist noch ein älterer Keller vorhanden. Die eventuelle Entstehungszeit des 2-geschossigen Gebäudes dürfte im Barock gewesen sein. Die Aufstockung um 1 Geschoss erfolgte 1907. Die vorstehenden baugeschichtlichen Angaben entstanden bei einem Ortstermin durch Inaugenscheinnahme. Für eine Befundung und baugeschichtliche Erforschung wäre ein größerer Aufwand, vor allem an Archivarbeit erforderlich. Ich bin der Auffassung, dass es unsere Stadt wert ist, mehr über sie zu erfahren und wünsche mir, dass mit der entsprechenden Sensibilität unsere, auch steinerne Geschichte, wie diese 3 Gebäude, behandelt werden. Gerhard Grünwald Fachwart für Denkmalpflege im OWV Schwandorf und Kreisheimatpfleger für Schwandorf Und wie der Zufall so spielt. Am späten Nachmittag des gleichen Tages besah sich der Verfasser eine kleinere Baugrube in unmittelbarer Nähe beim Pfleghof, genaugenommen zwischen Pfleghof und dem Nebengebäude zur Mädchenschule, heute Gerhardingerschule, und fand neben alten Sandsteinfundamentresten Keramikscherben und Knochenteile. Vom Landesamt für Denkmalpflege in Regensburg wurden die Keramikscherben und Knochenteile teilweise 15. und 16. Jahrhundert datiert. Da es sich hier um geschichtliches Auffüllmaterial handelt, soll heißen zur Bauzeit des Fundamentes bereits eingebracht wurde, ist der Aussagewerte gemindert.

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