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Eindrücke aus unserem Vereinsleben

14. Juni 2020: Wanderung zum höchsten Punkt
                         in Schwandorf

Langsam läuft das Vereinsleben wieder an. Der Corona Virus hatte allen Menschen zu schaffen gemacht. Aber es nicht so wie es einmal war. Die Wanderer trafen sich am Volksfestplatz bei bedeckten Himmel. Eine Stunde zuvor hatte es nur einen Sprühregen gegeben. Die Wetterprognose war furchterregend. Starke Gewitter mit Schauer und Hagel wurde angesagt. Aber ich nehme es vorweg; wir sind verschont geblieben. Dieses Mal hatte ich die Strecke ausgesucht und geführt, weswegen es auch eine Rundwanderung wurde. Der Vorteil ist, dass der Ausgangspunkt und das Ziel gleich sind, weswegen die Fahrer nicht zu ihren Autos gebracht werden müssen um diese nachzuholen. So fuhren wir gemeinsam zum Gasthof Beer nach Naabeck. Das Wetter war nicht danach, dass man sich in den Biergarten setzen konnte, so sahen wir auch keine Gäste dort sitzen.

Die erste Etappe führte uns bergauf durch Naabeck nach Spielberg, den Panoramaweg entlang, der 90 km um Schwandorf führt. Sozusagen auch ein Rundwanderweg, der nur in mehreren Etappen zu schaffen ist. Dieser Weg und noch drei kleine Rundwege wurde von unserem Zweigverein (Hauptsächlich Erwin Mayer und Karlheinz Bink) angelegt und am 11.06.2006 eingeweiht. In Spielberg angekommen, führte uns der Weg durch den Naabecker Stein zum höchsten Punkt Schwandorfs auf den Schlottberg. Auf der Topografischen Karte ist der 512 m Punkt leicht zu finden. So liegt dieser ca. 100 m links vom dortigen Weg. Am Tag zuvor hatte ich Hinweisschilder zu diesem Punkt anbringen wollen. Aber es war nicht so leicht. Eine rote Pfeilmarkierung führte mich nach links zu einem schlecht begehbaren Weg. Aber auch nach 300 Metern konnte ich den markierten höchsten Punkt nicht finden. Nach einer Stunde habe ich mich entschlossen, nach Gefühl den höchsten Punkt zu suchen. Was soll ich sagen. Ich hatte das kleine Gipfelkreuz gefunden. Es liegt nicht 100 m links vom Weg sondern den Weg weiterfolgend 50 m rechts davon. Meines Erachtens ist der höchste Punkt in der Karte verkehrt eingezeichnet. Deswegen habe ich auch dann zwei Markierungsschilder angebracht. Bis zu diesem Punkt verlief die Wanderung immer bergauf und wir hatten auch steile Stücke an dem Naabecker Stein, wo der Weg einst durch den Sandstein geschlagen wurde.

Aber nach dem Schlottberg ging es dann eben dahin entlang der Hochstraße, ein ehemaliger Handelsweg. Hier kommt von rechts der Rundweg Nr. 3, auch Hans-Graf-Weg genannt, den der ehemalige Bürgermeister dort mit ausgesucht hatte. Danach ging es bergab über den Jägersteig. Immer weiter absteigend konnte man die Abbruchkante der Eisensandsteine bewundern, die sich immer höher auftürmten. Nun kamen wir an der tiefsten Stelle aus dem Wald, in den wir nach Spielberg durch den Naabecker Stein eingetaucht waren. Nach 300 m kamen wir auch wieder nach Spielberg, wo wir auf die Frau unseres ehemaligen Vereinsfreundes Reinhard Brunner trafen, der viel zu früh verstarb. Nach einer kurzen Unterhaltung ging es dann den kürzesten Weg zur Gaststätte. Auf den Weg dorthin hatte man sich Gedanken gemacht, dass man vielleicht im Biergarten sitzen könne, da das Wetter wider Erwarten besser wurde und teilweise sonnig war. Die Bedenken wurden dann bei Ankunft zerstreut.

Der Biergarten war geöffnet. So ließ man sich dort nieder und ließ sich Speis und Trank kredenzen. Gut gestärkt begab man sich dann nach Hause. Leider bleibt anhand der Abstandsregeln und der Hygienemaßnahmen etwas Unsicherheit, und ich sehne mich nach dem Leitspruch, je enger wir beieinandersitzen, desto schöner. Das letzte Mal hatten wir dies bei unserer vorhergehenden Wanderung im Februar in Deiselkühn, wo die Gaststätte nach der Wanderung brechend voll war. Aber es war wieder schön zu wandern und einzukehren. Ich hatte das Gefühl, das die anderen Wanderer auch zufrieden waren.

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März 2020: Besuch aus Kanada
 
In Deutschland nutzen wir größtenteils das Auto oder die Bahn, wenn wir von A nach B kommen wollen. Im zweitgrößten Land der Erde ist der Flieger das Verkehrsmittel Nummer eins. Die Entfernungen sind riesig. Für einen Geschäftsmann wie Gary A. Catt ist das Reisen wesentlicher Bestandteil seiner Tätigkeit. Gary düst auf seinen Business – Trips kreuz und quer durch Nordamerika oder entschließt sich mal schnell nach Europa zu kommen, um seinen Freund (Verfasser dieses Artikels) persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Ende Februar war es wieder so weit! Gary hatte einen Termin in New York. Von da ist es ein Katzensprung nach Schwandorf, so seine Auffassung.
 
Der 60 – jährige Kanadier freut sich immer riesig, wenn er am Bahnhof in Schwandorf aussteigt und Oberpfälzer Luft schnuppern kann. Er residiert vorwiegend im Gasthof Baier. Ob Schnitzel oder Currywurst, Edelstoff oder Pils, bei Christine und Norbert fühlt er sich wohl. Besonders angetan ist Gary von unserer Oberpfälzer Heimat. Hier spannt sich der Bogen zum Oberpfälzer Waldverein, wo er seit drei Jahren Mitglied ist. Am 01. März konnte OWV – Chef Erwin Mayer das weitgereiste OWV - Mitglied im Türmerhaus begrüßen. Höchst interessant gestalteten sich für ihn die Ausführungen von Mayer über den Blasturm, den Jakobsweg und die Geschichte des Türmerhauses.
 
Bereits am frühen Nachmittag hatte der Kanadier Gelegenheit, sich dem OWV–Markierungsteam mit Frontmann Sigi Meißner anzuschließen. Sogleich wurde ihm ein Rucksack mit Schildermaterial verpasst und los ging es zum Naabecker Spielberg als Ausgangsort der Wanderung. Der Panoramaweg verläuft hier etwas steil durch den Naabecker Stein(in den Felsen geschlagener Transportweg). Oben angelangt befindet sich rechts in ca. 300 m Entfernung die höchste Erhebung der Stadt Schwandorf; der Schlottberg.
 
Geradeaus weiter kommt man auf eine alte  Hochstrasse, die von rechts über den Rundweg Nr. 3 in den Panoramaweg mündet. Nach weiteren paar hundert Metern, zweigt der Panoramaweg nach links in einen alten Jägersteig ab. Der Rundweg Nr. 3 führt jetzt bergab durch den Wald auf einen geteerten Weg. Am „Hohen Bügerl“ vorbei, erreicht man entlang des Panoramawegs die riesigen Sandsteinfelsen. Von hier geht es immer bergauf. Fast oben angekommen, macht der Panoramaweg eine 180 – Grad Wende, wo man am Gipfel der Felsen entlang den Jägersteig erreicht, welcher bergab über den Naabecker Stein nach Spielberg zurück führt.
 
Wie Vöglein zwitscherten, hing Gary zeitweise dem Team um Siegi, Ingrid und Dominik hinterher, obwohl er als passionierter Bergsteiger erheblich anstrengendere Wanderungen absolvierte. Wenn er mal wieder im asiatischen Raum unterwegs ist, macht er einen Umweg nach Nepal, wo er allein auf sich gestellt, eine Woche in unberührter Natur durch die Ruhe seinen Körper und Geist im Einklang findet. Die Vermutung liegt nahe, dass der Grund seiner leichten physischen Schwäche die vorausgegangene Nacht war. Nach dem Besuch des Bayerischen Museums in Regensburg und dem anschließenden Umtrunk im Kneitinger Mutterhaus, wollte Gary den Tag mit einem Absacker im Cafe Fallier ausklingen lassen. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass an diesem Abend bierdurstige Gesellen weilten, um ihn willkommen zu heißen. Gegen Mitternacht fotografierte er seinen Bierdeckel mit den vielen Strichen darauf. Er hatte seine „Trophäe“.
 
Das Türmerhaus ist eine Begegnungsstätte für alle Menschen, die neben der Naturverbundenheit auch Geselligkeit mögen. Als wäre es organisiert gewesen; beim Besuch von Gary Catt war das Türmerhaus voll. Spontan griffen drei Freunde zur Gitarre bzw. Mundharmonika und alle Anwesenden sangen sich die Kehle aus dem Leib. Ob das immer so stimmungsvoll hier ist, wollte der Gast aus Kanada wissen. Wir ließen ihn in dem Glauben. Schließlich erzählt er es weiter und so wird das Türmerhaus und der OWV Schwandorf in der Welt bekannt.
 
Am nächsten Tag sagte der Globetrotter leise Servus. Erwähnenswert ist noch, dass Gary Catt seinen Erstwohnsitz in Vancouver hat, wo er eine IT–Firmabesitzt. Gleich danach kommt New York auf der Beliebtheitsskala seiner favorisierten Städte. An dritter Stelle rangiert unsere Stadt Schwandorf. Selbstverständlich glauben wir ihm das! Übrigens ist der erfolgreiche Entrepreneur nach seinem Besuch bei uns, nach Sydney geflogen, wo er im letzten Jahr eine Niederlassung gründete.
 
Besonderer Dank gebührt Kathrin und Jimmy Fotinos, die uns mit Speisen und Getränken versorgt haben.
 
Bis zum nächsten Mal in Schwandorf, lieber Gary!
 
Text: Reinhard Haas
Fotos: Sigi Meißner, Reinhard Haas

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26. Februar 2020: Aschermittwoch: Fischessen im Türmerhaus

Die „Bude“ war voll bis unters Dach. Der OWV hatte zum traditionellen Aschemittwoch-Fischessen eingeladen und zahlreiche Gäste kamen um sich die angebotenen geräucherten Forellen, die saftigen XXL-Bratheringe mit Kartoffeln oder die echten Scheveninger Heringe, geräucherte Matejesfiletts, schmecken zu lassen. Dazu gab es ein frisches Bier oder Wein. Bis in den späten Abend kamen immer wieder neue Gäste um bei uns einzukehren. Besonders gefreut hat uns der Besuch einer Gruppe Pfreimder OWV‘ler und von Karlheinz, die bei uns einkehrten. Demnächst werden wir den Eixlberg besuchen. Schön war es und allen hat es prima geschmeckt. Auch für die Vereinskasse blieb was übrig. Im nächsten Jahr wollen wir am Aschermittwoch wieder zum Fischessen einladen. Allen Helfern vielen herzlichen Dank. Ohne euch könnten wir gar nichts erreichen.
 
Text und Fotos: Erwin Mayer

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16. Februar 2020: Wanderung nach Deiselkühn

Der Treffpunkt war wie immer der Volksfestplatz. Von dort aus fuhren die zahlreichen Wanderer in Fahrgemeinschaften zum Bahnhof Irrenlohe, der sich, was kein Fremder vermuten würde, in Irlaching befindet.

Wanderführerin Lorna Simone Baier leitete die Gruppe den Weg entlang übern Kreither Forst, über Irrenlohe nach Deiselkühn. An einem Punkt befanden sich Bienenstöcke. Hier waren die Bienen bereits aktiv. Und obwohl ich 30 Meter entfernt von den dortigen Honigherstellern befand, wollte eine nicht weg von mir. Sie kreiste immer wieder um meinen Kopf. Zur Landung setzte sie dann gottseidank nicht an. In Deiselkühn füllte sich die Gaststube und sie war bis auf den letzten Platz besetzt. Natürlich war der Andrang nach  den berühmten Backhendln von Billas groß. Nur wer vorbestellt hatte, hatte auch die Garantie, ein solches kredenzt zu bekommen. Ansonsten begnügte man sich mit einer Brotzeit.

Ich glaube dass es jeden dort gemundet hatte und die gute Stimmung wurde auch durch die dortige Beengtheit gefördert.

Schön wars.

PS: Das letzte Foto ist ein 3 D Bild, das sich in der Gaststube befand. U. a. kann man die Noten von der Bauernkirmes erkennen, dass von den Oberkrainern stammt.

Text und Fotos: Siegfried Meißner

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18. Januar 2020: Gedenkgottesdienst für unsere verstorbenen Mitglieder

Zum Gedenken an die im Jahr 2019 verstorbenen Mitglieder und zum Beten für die Patienten des Krankenhauses St. Barbara Schwandorf hielt der OWV Schwandorf in der Krankenhauskapelle einen Gottesdienst. Pater Thomas Väth hielt die Messe. Fürbitten für die verstorbenen Mitglieder und für die Patienten trug Josef Karl vor. Der „Dachelhofer Dreig’sang" sang die Bayerische Messe. Am Ende des Gottesdienstes überreichte Irmgard Irrgang eine Spende für die Krankenhausseelsorge an Pater Thomas Väth.

Text und Fotos: Josef Karl


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9. Oktober 2019: Unsere Freunde vom OWV Pfreimd waren zu Gast im
                              Türmerhaus

Wir hatten Besuch von guten Freunden. Die Pfreimder OWV’ler, die seit Jahrzehnten die Wanderstation Emmausklause auf dem Eixlberg betreiben, wollten nachschauen was wir aus dem Türmerhaus gemacht haben. Unter Leitung von Zweigvorstand Josef Hösl alias Müllner Sepp – Sepp ist seit Jahren auch bei uns Mitglied - kehrten sie zu einer deftigen Brotzeit und einem ausgiebigen Umtrunk bei uns ein. Wie immer, wenn die Pfreimder uns besuchen, ging es zünftig zu. Unsere Gäste fühlten sich sichtlich wohl bei uns und sparten auch nicht mit Lob für unser Türmerhaus und das Bedienungsteam. Wir vereinbarten gleich einen Besuch auf dem Eixlberg, dem großen Vorbild auch für unser Türmerhaus. Wenn der Berg ruft kommen wir immer sehr gern. Versprochen!

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