owv-sad

Weinschwärmer

2.8/5 Rating (396 Stimmen)   

Bei der Wanderung von Steinberg zur Seeklause am Sonntag den 12. August 2012 kam mir die Raupe des Mittleren Weinschwärmers vor die Linse. Sie ist bräunlich, also schon eine ältere Raupe. Am Anfang sind sie nämlich grün. Am Körperende befindet sich ein Horn. Im Vordereren Teil sind Augen aufgezeichnet die sich vor allem beim Zurückziehen des Kopfes zeigen. Sie sollen eine Schlange nachahmen und deshalb Vögel oder andere Fraßfeinde abschrecken. Dieses Verhalten der Natur nennt man „Mimikry“, also auf gut Deutsch „Schutzfärbung“.

Diese Raupen leben an Weidenröschen, Fuchsien, Springkraut und Labkraut am offenen sonnigen Gelände, Auwälder und Waldlichtungen. Der Nachtfalter hat eine auffallende rote Färbung. Der Schwärmer sucht in der Dämmerung nektarreiche Blüten auf. Er schwebt hier beim Saugen vor der Blüte wie ein Kolibri. Dieser Nachtfalter ist bei uns noch häufig anzutreffen. In heißen Sommern bildet sich eine zweite Generation, so dass man die Falter nicht nuir Mai bis Juli sondern auch manchmal im August/September fliegen sieht. Die Puppe des Nachtschwärmers überwintert in einem hergestellten Gespinst und schlüpft dann im Frühjahr wieder als Falter.